Mozarts Klaviertrio in B-Dur, KV 502, ist ein herausragendes Werk, das 1786 entstanden ist, kurz vor der Vollendung des C-DurKlavierkonzerts KV 503 und der Prager Sinfonie. Dieses Trio zählt zu den bedeutendsten Kammermusikwerken Mozarts und ist ein Beispiel für seine reife Schaffensperiode.

Mozart zeigt in diesem Werk seine Fähigkeit, Ökonomie von Form und Material mit hoher künstlerischer Raffinesse zu verbinden. Die Themen und Motive werden geschickt variiert und angepasst, was dem Werk eine besondere Tiefe und Komplexität verleiht.

Insgesamt ist dieses Klaviertrio ein Meisterwerk der Kammermusik, das Mozarts kompositorische Brillanz und seine Fähigkeit zur thematischen Entwicklung und Variation eindrucksvoll demonstriert.
 

Franz Schuberts Klaviertrio in Es-Dur, op. 100 (D 929) ist eines der bedeutendsten und monumentalsten Werke der Klaviertrioliteratur. Komponiert im November 1827, kurz vor Schuberts Tod, zeigt es den Komponisten auf dem Höhepunkt seines Schaffens.

Bemerkenswert ist, dass Schubert vor der Veröffentlichung zweimal 50 Takte aus der Durchführung des Finales strich, vermutlich auf Drängen seiner Freunde und aus Rücksicht auf das Publikum. Trotzdem bleibt der Satz mit etwa 750 Takten von monumentaler Länge.

Dieses Trio zeigt Schuberts Streben "nach dem Höchsten in der Kunst" und gilt als eines seiner wichtigsten Werke. Es verbindet symphonische Dimensionen mit einer Vielschichtigkeit des thematischen Materials und einer emotionalen Tiefe, die von Freude und Hoffnung bis zu Trauer und Todesahnung reicht.